Ist ADHS eine Krankheit bei Kinder?
„Jedes Kind ist einzigartig“
Ärzte, Psychologen oder Forscher auf dem Gebiet der ADS und ADHS bezeichnen Probleme wie ADS oder ADHS als Krankheit. Demzufolge wird ADHS Kindern, die besonderen Herausforderungen ausgesetzt sind, sehr schnell ein Etikett verpasst, indem Ihnen die ADHS Krankheit zugeschrieben wird und leider auch sehr schnell gegen die Krankheit ein Medikament verschrieben wird. Doch warum spricht man von einer ADHS Krankheit?
Ist ADHS eine Krankheit?
Wie kommt es überhaupt im pädagogischen Kontext zur Definition Krankheit? Im Grunde werden unterschiedliche Symptome, die bei Kindern als „krankhaft“ angesehen werden zu Krankheitsbildern zusammengefasst. Diese werden von Ärzten und verschiedenen Fachleuten diagnostiziert und behandelt. Damit man eine Krankheit wie die ADHS Krankheit richtig behandeln kann, wäre es allerdings von Vorteil die Ursache zu kennen. Leider machen sich die medizinischen Fachleute oft erst nach der Identifizierung der Krankheit auf die Suche nach möglichen Ursachen. Für sie ist die Identifikation von der ADHS Krankheit wohl wesentlich einfacher, als die Forschung nach der Ursache.
Für die Medizin ist ADS und ADHS eine Krankheit, die mit spezifischen ADHS Medikamenten, wie den diversen Stimulanzien behandelt werden kann.
Für viele andere Forscher auf diesem Bereich ist der Begriff „Krankheit“ im Zusammenhang mit ADHS unpassend. Aufgrund ihrer Ursachenforschung, die unter anderem auf die persistierenden frühkindlichen Reflexe basieren, wissen sie, dass ADHS durch eine neuronale Unreife verursacht wird. Demzufolge wäre Krankheit wohl nicht der richtige Begriff für ADHS. Sprechen wir von Kindern mit der ADHS Krankheit so stigmatisieren wir unsere Kinder unbewusst und nehmen einen hohen Preis dafür in Kauf.
Eine alternative Sichtweise von ADHS
Durch genaue Beobachtung unserer Babys lernen wir die ADHS Krankheit von einer anderen Seite her zu betrachten. Es ist ganz normal, dass einjährige Babys ein ähnliches Verhalten wie ADHS Kinder zeigen, sofern sie sich frei bewegen können und nicht über lange Zeiträume hinweg in Babystühlen oder Auto-Kindersitzen sitzen müssen.
Kinder in diesem Alter haben Probleme still zu sitzen, sie krabbeln, klettern und laufen herum. Sie sind genauso wie Kinder mit der ADHS Krankheit impulsiv, leicht ablenkbar, und verlieren schnell das Interesse an dem, was sie gerade machen. Außerdem können sie schlecht zuhören und haben Probleme damit, Anweisungen nachzugehen und ihre Aktivitäten zu organisieren. Zudem schaffen sie es nicht gut ihre Emotionen und ihr Temperament zu steuern – genauso wie Kinder mit der ADHS Krankheit.
Was sagt uns diese Erkenntnis in Zusammenhang mit der ADHS Krankheit?
Das Gehirn eines Babys ist noch sehr unreif. Bei einem Neugeborenen arbeitet nur der Hirnstamm ordnungsgemäß, während alle anderen Teile nur in äußerst geringem Maße genutzt werden. Es ist wichtig, dass sich zwischen den Gehirnnervenzellen Axone entwickeln können und die Nervenfasern eine isolierende Myelinscheide bilden, sodass ein Netz entsteht, damit ein Mensch sein ganzes Gehirn nutzen kann. Während der gesamten Kindheit findet diese Gehirnreifung statt. Der wichtigste Zeitraum jedoch, in dem der Grundstein für die spätere Entwicklung gelegt wird, ist das allererste Lebensjahr. Der Prozess der neuronalen Vernetzung funktioniert nicht von alleine, denn das Gehirn muss von den Sinnen stimuliert werden, insbesondere von den 3 Basissinnen:
- dem Gleichgewichtssinn, also dem vestibulären System
- dem Tastsinne, also dem taktilen System und
- dem Sinn der Tiefensensibilität, also der Propriozeption (das ist die Wahrnehmung von bestimmten Reizen aus dem Körperinneren und wird auch als Eigenwahrnehmung des Körpers bezeichnet)
Die kindlichen Entwicklungsphasen wie Umdrehen, Robben, Schaukeln und Krabbeln auf allen Vieren sind wichtige Abschnitte dieser Entwicklung. Das ist genau die Stimulation, die das Gehirn des Babys im ersten Lebensjahr durch rhythmische Bewegungen bekommt und genau diese Stimulation ist für die spätere Entwicklung und Reifung des Gehirns von grundlegender Bedeutung.
Bei Kindern mit der ADHS Krankheit hat die Stimulation in vielen Fällen nicht ausreichend stattgefunden, daher ist die Gehirnreifung bei ADHS Kindern verzögert oder beeinträchtigt. Eine derart verzögerte Entwicklung kann sowohl die ADHS Krankheit als auch die ADS Krankheit, also die Aufmerksamkeitsstörung mit oder ohne Hyperaktivität zur Folge haben.
Was tun bei der ADHS Krankheit
Nachdem man nun weiß, dass die Babys ein ähnliches Verhalten wie Kinder mit der ADHS Krankheit zeigen und die Babys ihre neuronale Reife auch erst im Laufe der Zeit durch die rhythmischen Bewegungen, die die Stimulation der Sinne für die neuronale Vernetzung sind, erreichen, ist die ADHS Behandlung mit dem rhythmischen Bewegungstraining als sehr effektive Methode sehr logisch.
Die Behandlung der ADHS Krankheit, wenn man sie als solche bezeichnen möchte, ist mit dem rhythmische Bewegungstraining, das auf den rhythmischen Bewegungen von Babys beruht, nicht nur sehr effektiv, sondern den vorangegangen Erklärungen zufolge, auch gut nachvollziehbar. Diese Art von Behandlung der ADHS Krankheit stimuliert die Entwicklung neuer Nervenverbindungen, zum Beispiel in den Basalganglien und im präfrontalen Kortex. Durch diese Stimulation verbessern sich die Motorik der ADHS Kinder sowie die Fähigkeiten still zu sitzen, sich Ziele zu setzen, Handlungen zu planen, Entscheidungen zu treffen usw.
Diese Art der Behandlung der ADHS Krankheit benötigt einen guten Reflexintegrationspädagogen, der einerseits die korrekten Übungen in der Praxis vorzeigt, damit sie zu Hause regelmäßig ausgeübt werden können und andererseits die Isometrie, also die Hemmung der persistierenden, also noch aktiven frühkindlichen Reflexe durchführt.
Zur Stimulation neuer Nervenverbindungen im Gehirn muss das Kind mit der ADHS Krankheit die rhythmischen Übungen und die Übungen zur Reflexintegration über einen gewissen Zeitraum täglich ausüben. Der Grund liegt darin, dass das Gehirn regelmäßig an das neue Muster der Nervenimpulse erinnert werden muss. Diese Form der Behandlung der ADHS Krankheit dauert zwar eine gewisse Zeit, doch sie ist nachhaltig, nebenwirkungsfrei und sehr effektiv. Nach einigen Monaten und oft schon nach Wochen ist mit dieser ADHS Behandlung eine deutliche Verbesserung der ADHS-Merkmale fest zu stellen.
Die Reflexintegration beachtet dies, doch was bedeutet das?
Behandlung der ADHS Krankheit in meiner Praxis
Als Praktische Pädagogin mit den Schwerpunkten der Reflexintegration, der Evolutionspädagogik sowie der sensorischen Integration weiß ich, dass Schwierigkeiten in der Schule, im Kindergarten ebenso wie auffälliges Verhalten, Konzentrationsprobleme und Wahrnehmungsstörungen, Legasthenie oder auch Hyperaktivität und ADHS oft eine gemeinsame Wurzel haben – und die hat nichts mit Faulheit oder mangelnder Intelligenz zu tun und auch nicht damit, dass sich das Kind „einfach nicht bemüht“. Diese Erkenntnis ist für die richtige Behandlung der ADHS Krankheit unumgänglich.
Die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung belegen, dass der Auslöser von ADHS in den neurologischen Blockaden liegt. Es handelt sich vielfach um eine unzureichende Vernetzung des Gehirns.
Und ich unterstütze Sie und Ihr Kind bei der Behandlung der ADHS Krankheit, sofern man sie als solche bezeichnen möchte. Wie mache ich das?
In meiner Praxis sieht eine Behandlung der ADHS Krankheit so aus, dass ich dem Kind mit speziellen Bewegungsübungen hilf zur neuronalen Reife zu gelangen, die die Grundvoraussetzung für Lernen und Verhalten darstellt.
Durch die Bewegungsübungen verbinden sich bei Kindern mit ADHS die verschiedenen Gehirnareale. Dabei sind die Anzahl und die Qualität der Nervenverbindungen, die dabei entstehen, von größter Bedeutung. Sind diese gut entwickelt, spricht man von neuronaler Reife, die die notwendige Grundlage für Lernen und Verhalten ist. Kindern mit ADS und ADHS Symptomen fehlt diese Grundlage in den meisten Fällen und daher ist es wichtig, diese bei der Behandlung der ADHS Krankheit zu berücksichtigen bzw. zu schaffen.
Das heißt, ich biete in meiner Praxis in Form der Behandlung der ADHS Krankheit ein strukturiertes Umfeld mit ausgewählten Materialien und speziellen Methoden, um dem Kind mit ADHS bzw. ADS genau das zu geben, was es braucht, damit es sich dort entwickeln kann, wo momentan die Blockade liegt, um schlussendlich wieder Freude und Motivation am Lernen und am Tun zu bekommen.
Gerne unterstütze ich Sie und Ihr Kind mit der Reflexintegration in Kombination mit anderen effektiven Methoden darin, die Basis für adäquates Verhalten und Freude am Lernen zu schaffen. Als Praktische Pädagogin zum Thema ADS und ADHS bin ich erreichbar für alle Interessierten aus Österreich:
ADS und ADHS Beratung und Behandlung in Kärnten wie Klagenfurt am Wörthersee, Klagenfurt Land, Villach, Villach Land, St. Veit an der Glan, Feldkirchen, Wolfsberg, Völkermarkt, Spittal und Hermagor.
ADS und ADHS Beratung und Behandlung in Steiermark, Salzburg, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland, Tirol und Vorarlberg.
Weitere Informationen über ADHS finden Sie hier:
- ADHS: Hilfe für Kinder ohne Medikamente
- ADHS Behandlung ohne Medikamente
- ADHS Diagnose bei Kind festgestellt?
- ADHS Medikament dem Kind geben?
- Was ist ADHS bei Kindern? Alle Infos für Eltern
- Was ist ein Aufmerksamkeitsdefizit bei Kinder?
- Was ist ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bei Kinder?
- Was ist eine Aufmerksamkeitsstörung?
- Reflexintegration für Kinder gegen ADHS
Weitere Informationen und Downloads dazu findest du hier:
Kundenstimmen
Nach gewissenhafter Vorbereitung und einem detaillierten Vorgespräch haben wir mit viel Neugier das Training bei Frau Dr. Stuck begonnen. Mit ihrer einfühlsamen, aufmunternden Art hat sie es verstanden, uns die neuen Übungen beizubringen. Diese haben meiner Tochter immer Spaß gemacht und wir haben recht bald gute Fortschritte in vielen - schulischen und außerschulischen - Bereichen feststellen können. Frau Dr. Stuck zeichnet ihr hohes Maß an pädagogischem Fachwissen, an Empathie und Einfühlungsvermögen aus. Sie hatte immer ein offenes Ohr für uns und ihr Umgang mit unserer Tochter war unkompliziert, ehrlich und immer interessiert! Danke für die interssanten, neuen Erfahrungen in Ihrer Praxis und für den Weg, auf den Sie uns mit so viel Herz begleitet haben!
Wir möchten uns gerne noch einmal sehr herzlich bei Ihnen bedanken.
Es hat uns sehr darin bestärkt, dass dieser Weg für unseren Sohn sehr viel Sinn macht. Vielen Dank für unseren persönlichen Austausch, vor allem auch Ihre kompetente Beratung, die sehr erklärend für uns war. Ihre exzellente Internet Seite hat uns die Entscheidung Sie zu kontaktieren erleichtert. Sie haben uns wirklich sehr weitergeholfen!
Wir wünschen Ihnen weiterhin so viel Freude und Engagement bei Ihrer Arbeit.
Eltern Arlette & Gaston B. von Sohn J. / Luxemburg
Ich hatte Gelegenheit mit der Lehrerin meiner Tochter zu sprechen. Sie ist begeistert von ihrer Entwicklung und meinte, dass gar keine Gefahr mehr einer Rückstufung bestehe und man im ganzen Auftreten meiner Tochter einen enormen Fortschritt merkt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und dass Sie uns immer Mut machen und so positiv sind!
Mein Sohn traut sich nun endlich mehr zu und hat sogar schon an Lese- und Schreibtempo gewonnen.
Es ist für mich unglaublich, doch es funktioniert; ich bin sehr glücklich endlich Erfolgserlebnisse zu sehen.
Beste Entscheidung, die wir getroffen haben – danke für alles!
Online – Beratung mit Kind von Sohn E. aus München / Deutschland
Mein Sohn ist nun viel selbstbewusster geworden, er traut sich nun Sachen zu, an die vor dem Training nicht zu denken war. Außerdem hat er eine gestärkte Rückenmuskulatur und hat dadurch schon eine viel bessere Körperhaltung.
In der Schule macht er weitaus weniger Fehler und er bringt bessere Noten nach Hause. Das motiviert ihn, sodass er nun sogar überlegt ins Gymnasium zu gehen.
Ich bin so froh, dass ich Sie kontaktiert habe.
Das Gespräch hat mir Aufschluss gegeben auf meinen bisher so langen unbeantwortet gebliebenen Fragen. Jetzt kenne ich mich aus und weiß, was ich zu tun habe. Sie haben eine extrem liebe Art mit Kindern umzugehen, meine Tochter ist begeistert von Ihnen. Am meisten freute mich, dass Sie die Dinge klar ansprechen und gleichzeitig wertvolle und richtungsweisende Aussagen treffen.
Danke für Ihre Hilfe!
Mutter Elvezia mit Tochter S. aus Rebstein / Schweiz
Wir sind sehr froh Sie gefunden zu haben, es ist für mich logisch was sie erklären und ich habe nun nach der ersten Einheit schon positive Veränderungen im Verhalten meines Sohnes bemerkt. Sie haben einen schönen Job, man merkt, dass Sie Ihre Arbeit gerne machen.
Ich habe Birgit als kompetente und liebevolle Pädagogin kennengelernt. Man spürt, dass ihr die Arbeit sehr am Herzen liegt und es ihr sehr wichtig ist neue Sichtweisen zu bekommen.
Es gibt für ALLES eine Lösung trifft den Nagel auf den Kopf!
Ich kann sie nur empfehlen.
Interview mit Kinderarzt Dr. Queißler
Dr. med. Carsten Queißer, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Herzog-Wilhelmstr. 86, 38667 Bad Harzburg im Gespräch mit Frau Christine Sieber im Dezember 2017.
Über Dr. Birgit Stuck
Dr. Birgit Stuck ist Praktische Pädagogin und hat sich seit 2002 mit der Grundschullehrerausbildung und dem Pädagogik Studium auf kindliche Verhaltensthemen mit den Schwerpunkten der Wahrnehmungsstörungen, Hyperaktivität, ADHS, ADS, Legasthenie und diversen weiteren Verhaltensproblemen sowie Schul- und Konzentrationsproblemen spezialisiert. Sie ist selbst Mutter und betrachtet das Begleiten der Kinder stets aus dem ganzheitlichen Aspekt.
Aus diesem Grund hat sie sich von dem klassischen Weg der industrialisierten Umsetzungen mit Diagnosen und Pauschalbeurteilungen sowie der Orientierung am Versagenserlebnis eines Menschen entfernt und sich entgegen der Diskriminierung von Kindern auf die „STABILISIERUNG unserer Kinder“ mit „individueller Förderung“ konzentriert.
Frei nach den Worten „Jedes Kind ist einzigartig“ arbeitet die Praktische Pädagogin mit jedem Kind auf individuelle Art und Weise in einem vertrauten Rahmen auf ganzheitlicher Ebene.